Die fünften Klassen der Albert-Schweitzer-Schule verbrachten die letzten beiden Deutschstunden des Jahres 2024 mit „Zwerg Nase“. Der Märchenerzähler „Bruder Lustig“ (Andreas Lorenz) war extra von Berlin nach Kassel gekommen, um ihnen das Märchen von Wilhelm Hauff vorzutragen.

Unsere zehn- und elfjährigen Schülerinnen und Schüler in der bis auf den letzten Platz belegten Schulaula fanden das freie Erzählen spannend: Es herrschte gebannte Stille, während sich Jakob, der im Märchen als Strafe für freche Antworten verhext wird, seinen Aufgaben stellte. Am spannendsten habe er gefunden, dass Jakob sieben Jahre geschlafen habe, erklärte Paul Reedwisch aus der 5f, was unter den Kindern seiner Klasse zu Diskussionen führte: Hat Zwerg Nase alias Jakob nun geschlafen und geträumt oder nicht? Er wurde doch in ein Eichhörnchen verwandelt? Und wie wurde er dann Koch? Die meisten der Kinder hörten über die kurze Pause hinweg mehr als eine Stunde lang fasziniert zu und nutzten auch die anschließende Fragerunde mit Bruder Lustig.

Es gehe im Märchen darum, so antwortet der auf eine der Fragen, dass Schönheit nicht immer nur äußerlich erkennbar sei. Was er mache, wenn er nicht gerade Märchen erzähle? Er arbeite auch als DJ, erfuhr das neugierige Publikum, was wiederum zahlreiche Meldungen auslöste. Die dank Lorenz auch in diesem Jahr märchenhafte Stimmung in der Schulaula trug sicher dazu bei, dass sich Schülerschaft und Lehrpersonal mit einem besonders fröhlichen, lauten „Schöne Ferien und frohe Feiertage“ voneinander verabschiedeten.

Mit dem Gong begann das Märchen „Zwerg Nase“, und auch für das stilechte Pausenzeichen nutzte Bruder Lustig das Instrument.

(Bilder und Text: Beate Lange)